Am 06.10. 2018 verstarb im Alter von 81 Jahren unser Falknersfreund Helmut Erler. Er gehörte zu den ersten Falknern in der DDR und flog immer gute Habichte, zumal er recht gute Kaninchenreviere vor der Haustür hatte. Sein letzter Habicht wurde 28 Jahre alt.

 

Er züchtete Frettchen und Kaninteckel. Bekannt wurde er aber vor allem durch seine künstlerischen Fähigkeiten. Fast jeder Falkner trägt inzwischen einen von ihm bemalten Schlips, wobei die Motive vor allem Beizvögel, oder andere Tiere jagdlicher Art sind.

 

Aber auch seine Holzschnitzereien sind von hohem künstlerischem Wert. So mancher Falkner ließ sich von seinem Beizvogel einen individuellen Vogel schnitzen, wobei es Helmut mit der Ähnlichkeit sehr genau nahm. Viele Häuslebauer staunten über seine Betonreliefs und baten ihn um ein jagdliches Motiv für ihr Haus.

 

Im nahegelegenen Werdauer Wald wurde 2001 eine Hubertuskapelle errichtet, wo er das Altarbild aus Betonrelief herstellte. Es zeigt den Heiligen Hubertus mit dem legendären weißen Hirsch. Hier lassen sich auch viele Pärchen trauen. Helmut hat also Unvergängliches geschaffen und wird schon deshalb nicht vergessen werden.

 

Wir trauern um ihn als guten Freund und Falkner. Zu seiner Beerdigung waren auch Falkner mit ihren Vögeln dabei.

 

Einige Werke von Helmut Erler befinden sich in unserer Galerie.

 

Klaus Richter, Schriftführer DFO-LV Sachsen