Neujahrsbeizjagd des DFO Sachsen 2018

 

Am 06. Januar 2018 veranstaltete der LV-Sachsen seine alljährliche Neujahrsbeize in den Leipziger Revieren. Dabei waren mit Robby Grabowksi und Maik Schulz zwei Krähenfalkner angereist, die sich mit ihren Vögeln (Harris, Wanderfalke und Habichtsterzel) auf die Straße begaben. Sechs weitere Falkner mit einem Steinadlerterzel, zwei Habichten und drei Harris Hawks durchstreiften bei hervorragendem Wetter die Uferbereiche des Zwenkauer Sees. Unter den Beizjägern waren auch wieder Gäste wie Josef Pfeuffer aus Bayern sowie Dr. Andreas Valentin und Ronny Krupp aus Berlin. Auch der Vorsitzende des VDF LV-Thüringen Thilo Roßbach begleitete unsere Beizjagd. Vier Falknerscheinanwärter*innen waren meiner Einladung gefolgt und brachten sich neben weiteren Gästen eifrig als Treiber ein.

 

Ich war mit Josef Pfeuffer, seinem Steinadlerterzel "Albrecht" und Begleiter Martin und meinem Harris "Winnetou" losgezogen. Bereits am Vormittag konnten wir mit Hilfe unserer sechs Treiber zwei Fasanen und fünf Hasen hochmachen. Den dritten Hasen schlug mein Vogel, von dem ich an diesem Tag aufgrund eines viel zu hohen Gewichts nicht viel erwartete, aus einem erstklassigen Steilflug. Da "Winnetou" den alten Rammler nur am Rücken band, war es gut, dass ich ihm schnell zu Hilfe eilen konnte, um den Hasen abzufangen. Auch Josefs Adler hatte seine Chancen und kämmte zuletzt einem Hasen im Wendemanöver den Rücken.

 

Gegen 13 Uhr trafen wir uns zu einem gemeinsamen Mittagsimbiss. Hier ließen sich auf einer nahegelegenen umzäunten Freifläche 4 Nilgänse nieder. Frank Börner wollte diese Situation nutzen um seinen Habicht anzuwerfen. Während Frank den Zaun überwand flog sein Vogel mit hoher Geschwindigkeit die Gänse an. Diese machten keine Anstalten aufzustehen, sodass der Habicht mit einem Plautzer eine Nilgans band. Die übrigen gingen aber sofort auf den Habicht los und schlugen unter lautem Gezeter auf ihn ein. Daraufhin ließ der Vogel leider von der Gans ab ehe Frank helfend zur Stelle sein konnte.

 

Am Nachmittag machten Josef und ich noch einmal eine Fasanenhenne und drei Hasen hoch, kamen aber leider kein weiteres Mal zum Erfolg.

 

Um 17 Uhr trafen sich alle in der Holländischen Mühle und konnten auf einen erfolgreichen und wildreichen Tag zurückblicken. Insgesamt wurden 2 Hasen (der zweite stammt von Ronny Krupp) und 6 Krähen (5 Robby Grabowski, 1 Maik Schulz) gebeizt. Beim gemeinsamen Abendessen wurden dann die Flüge der Vögel ausgewertet und von bisherigen Beizerlebnissen berichtet.

 

Leonhard Kindermann, LV-Vorsitzender

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