Am 3. Januar fand unsere traditionelle Neujahrsbeizjagd statt. Der harte Kern der sächsischen Falkner kam 9.30 Uhr bei der "Holländischen Mühle" in Dölzig zusammen um gemeinsam falknerisch das neue Jahr zu begrüßen. Angesichts der mageren Niederwildsituation zur Herbstbeize nahmen lediglich 4 aktive Falkner mit ihren Vögeln sowie einige wenige Zuschauer teil. Manch einem Ferngebliebenen steckte vielleicht auch noch der gute Rutsch in den Knochen.

Nichtsdestotrotz zogen wir frohen Mutes in die Reviere ab. Frank Börner sowie Elke und Wolfgang Schüßler wollten mit Habicht und Harris Hawk das ehemalige Zwenkauer Tagebaugebiet bejagen, Robby Grabowski und Maik Schulz verschlug es zur Krähenbeize in die nähere Umgebung der Mühle.

Wir begleiteten Frank, Wolfgang und Elke und freuten uns auf gemeinsame Stunden in Zwenkau. Entgegen aller Erwartungen hatten wir reichlich Anblick und die Vögel viele Jagdchancen auf Hase und Fasan. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus und genossen den ungewohnten Anblick des Niederwildes sehr. Nach einer geselligen Stärkung am Feuer zur Mittagszeit nahmen wir den zweiten Teil des Jagdtages in Angriff und wurden auch am Nachmittag wieder mit reichlich Niederwildanblick belohnt. Trotz vieler Jagdchancen und guten Flügen gingen Habicht und Harris Hawks leider leer aus. Die Wolle flog mehrmals, aber die Beute machte sich jedesmal aus dem Staub.

Die Krähenfalkner waren erfolgreicher: es kamen 6 Krähen zur Strecke. Mit Beginn der Dämmerung traf man sich wieder an der "Holländischen Mühle" um gemeinsam den Jagdtag ausklingen zu lassen.

Für die Herbstbeize lassen sich hoffentlich, nicht zuletzt auch aus Gründen des reichlichen Besatzes an Niederwild in Zwenkau, mehr Falkner für eine Teilnahme begeistern. Für uns war es wieder einmal ein gelungener Jagdtag und einer hervorragender Auftakt für 2015. Vielen Dank allen teilnehmenden Falknern!

Franziska Zientek, LV Sachsen