Falknerei als Immaterielles Kulturerbe
Am 29.03.2019 rief Frau Dr. Eva-Maria Stange, sächs. Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, auf Schloss Wolkenstein Initiativen und Vereine aus Sachsen dazu auf, sich für die nationale Liste des immateriellen Kulturerbes zu bewerben. Eine medienwirksame Veranstaltung, bei der der LV Sachsen des Deutschen Falkenorden die Falknerei als anerkanntes gelebtes Kulturerbe der Menschheit vorstellen durfte. Neben einer Darstellung des LV-Vors. Leonhard Kindermann, konnten wir am eigenen Stand Teilnehmer und Besucher über die Falknerei informieren. Dazu waren 9 Falkner mit drei repräsentativen Beizvögeln, Wanderfalke, Habicht und Harris Hawk, angereist. Frau Staatsministerin Dr. Stange kam nicht umhin den Wanderfalken unseres Falkenmeisters Klaus Richter für ein Pressefoto auf die Faust zu nehmen. Falknerei ist ein Beispiel für eine jahrtausendealte Kulturform und lebendige Tradition immateriellen Kulturerbes auch im Freistaat Sachsen. Sie wurde als transnationaler Eintrag auf der internationalen Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen und verbindet Deutschland mit 17 anderen Ländern, darunter Tschechien, Frankreich, Marokko und die Mongolei. Leonhard Kindermann: „Die Falknerei basiert auf einer einzigartigen Mensch-Tier-Beziehung, welche in ihren Grundzügen vor über 4.000 Jahren entstand und bis heute von Generation zu Generation weitergegeben wurde und dadurch erhalten blieb. Mit Anerkennung der deutschen Falknerei als immaterielles Kulturerbe der Menschheit durch die UNESCO am 01.12.2016, erfahren auch Falknerinnen und Falkner in Sachsen eine bedeutungsvolle Wertschätzung für ihr Engagement im Greifvogelschutz und der Bewahrung dieser uralten Kulturform.“
Abschließend führte der auf Schloss Wolkenstein ansässige Falkner Michael Löbel (VDF) die Flugkünste der Greifvögel seines Falkenhofs dem interessierten Publikum vor.
Leonhard Kindermann, Vors. DFO LV-Sachsen